Die Reise von Zürich nach Abu Dhabi

Wie jedes Jahr, wenn der Winter langsam Einzug hält und es immer kälter wird, ist der Drang nach Wärme in mir entsprechend am grösser werden.
Zumal ich mir in Phuket mittlerweile doch ein recht gemütliches Heim eingerichtet habe, was ich natürlich mit dem immer schlechter werdenden Wetter in der Schweiz um so mehr vermisse. Auch meine Mitbewohnerrin Ayar hat hier zur Einrichtung sehr beigetragen.
Insbesondere dann, wenn man aus dem Fenster schaut und einem so eine Depression gegen das Fenster schlägt:
Aber zum Glück habe ich ja mein Ticket bereits und ich kann mehr oder weniger gelassen dem Ganzen entgegen blicken.
Dennoch gibt es jedesmal doch einiges zu beachten, damit meine Reise ohne Probleme verläuft und ich möglichst an alles denke, was ich mitnehmen will. Nachdem noch alle Checks beim Arzt gemacht sind und ich alle Medis für meinen Aufenthalt zusammen habe, konnte ich dann doch bald mit Packen beginnen.
Und immer vor so einem grossen Trip, verbringe ich die Nächte vor der Abreise meist schlaflos, weil ich im Kopf das ganze Gepäck immer und immer wieder neu packe und entscheide, was ich nun endgültig mitnehme und was lasse ich hier. Dies, auch wegen des Gesamtgewichts meiner Ausrüstung. Aber das Business Class Ticket gibt mir noch etwas Spielraum für ein paar extra Kilos.
Bei den Kleidern und Toilettenartikeln habe ich da bedeutend weniger Probleme, weil ich mein fixes Set habe, was jeweils mitkommt. Die restlichen Kleider habe ich ja im Haus in Phuket. Auch Toilettenartikel bekommt man in Phuket von allen Marken im grossen Supermarkt oder im 7Eleven Shop um die Ecke.
Wegen der zeitlich schlechten Verbindung der Flüge von Zürich nach Phuket, muss ich eine Nacht in Abu Dhabi verbringen. Aus Erfahrung weiss ich, das die Nacht im Flughafenterminal auf den Bänken oder Sitzen unbequem, kalt und mühsam ist und ich so keine Ruhe finden werde. Daher buchte ich mir ein Zimmer direkt neben dem Airport im Premier Inn Hotel. Somit ist für Ruhe, eine Dusche und ein anständiges Bett gesorgt und ich kann entspannt Reisen. Was ich dort vor Ort brauche gibts ja bereits im Zimmer oder ich bekomme es im Flieger. Also Zahnbürste, Duschmittel und das ganze Zeug.
Kurz vor der Abreise gehört natürlich noch ein Besuch bei meinen Eltern dazu und das Wetter meinte auch, es könnte mich noch mit etwas Winterromantik umstimmen. Aber nicht mit mir.

Und so war es dann am 3. Dezember endlich soweit. Gepackt, entspannt und Reisefertig. Ein langjähriger Freund fährt mich heute wieder einmal mehr zum Flughafen. An der Stelle noch einmal ein herzliches Danke dafür.
So sieht dann in etwa mein Gepäck aus, schön Ton in Ton in Schwarz. Auch ich bin schwarz gekleidet, einfach weil es mir wohl darin ist und mir die Farbe gefällt. Hinzu kommt natürlich ein gewisser Dresscode von der Airline, den ich natürlich einhalten will. Hat mir schon einige zusätzliche Annehmlichkeiten eingebracht.
Pünktlich hat mich mein Bekannter dann abgeholt und wir fuhren noch durch die letzten Nachwehen des täglichen Rush-Hour Wahnsinns durch Zürich auf den Flughafen.
Parkieren alles auspacken und ab zum Check-in.
Die nette Dame meinte während des Prozesses dann, ob ich vielleicht in die First Class möchte, weil Abteilung leer. JACKPOT!!! Ich konnte es kaum fassen und hatte Mühe, nicht gleich loszujubeln als sie mir das Ticket in die Hand drückte.
Das mein Ego sich dabei gleich einige Stockwerke höher verabschiedet hat, versteht sich vermutlich von selbst. Ich hatte echt Mühe das zu realisieren.
Und wieder einmal hat mir eine anständige Bekleidung einen Riesen Überraschung bereitet. Wenn das schon so anfängt, dann kann es gerne so weitergehen.
Nach einen kurzen Abschiedsdrink mit meinem Bekannten gings dann zum Boarding.

Hier der Beweis. Mein erstes First Class Ticket bei Etihad Airways....YESSS!!!
Durch den Sicherheitscheck gehts natürlich auch entspannter in der First Class, weil weniger Leute, dafür wichtiger. Heute gehöre ich jetzt auch mal dazu (platzend vor Stolz)...
Man darf als erster einsteigen, man hat Platz und die Crew kümmert sich um alles. Das ist das Grösste...

Etihad fliegt Zürich mit einer brandneuen Boeing 787-9 an und zur Begrüssung gibts erst mal einen kleinen Sekt mit Snack und einer Begrüssungskarte.

In der ersten Klasse sind die Sitze voneinander getrennt und lassen sich wie Abteile mit zwei halb hohen Schiebetüren vom Gang trennen um so seine Ruhe zu haben. Ein kleiner Kleiderschrank ist in der Tür integriert und pro Sitz stehen einem sage und schreibe drei Fenster zur Verfügung. Dazu gibts einen Bademantel und Hausschuhe. Hier im Bild noch der kleine Getränkekühler in der mehr als grosszügigen Armlehne an der Aussenseite.

Hier der Blick auf den Monitor und das andere Ende meiner Kabine. Das sich der Sitz zu einem flachen Bett, wo man drin ausgestreckt liegen kann, mittels Servomotoren umbauen kann versteht von selbst.

Hier noch ein Hochkantbild, damit den Fussraum mit dem Kissen, Decke, Bademantel, Haussschuhen, Toilettentasche auch noch sieht. Dazu kann man mit den Schaltern die Beleuchtung sehr individuell anpassen, wie es einem grad beliebt.
Kurz vor dem Abdocken kommt dann der Bordkoch vorbei und bespricht mit einem die umfangreiche Karte und was man zu welcher Zeit am liebsten serviert bekommen möchte. Ich muss gestehen, das dies für mich sehr ungewohnt war und ich erst Mühe hatte zu akzeptieren, das so anzunehmen, das das nun mal genau der Job von der Crew ist. Das sie für einen einfach alles machen und die Wünsche erfüllen.


Da es schön und kalt war, rollten wir nach dem abdocken zur Enteisungsstation um danach endlich Richtung Wärme abzuheben.
Auch ganz neu für mich war, das mein Sitz 1A in der First Class gegen die Flugrichtung plaziert war. Ich flog also mit Sicht nach hinten. Und ich muss sagen das was sogar sehr angenehm, weil ich so mehr zu sehen bekomme. Und in der Luft ist es dann eh egal, wie herum man sitzt.

Hier der Blick auf die Stadt Zürich mit dem Flughafen.

Dies ist dann bereits über den rumänischen Karpaten, wo die Berge wie Inseln im Meer aus dem Nebel hervorschauen.

Die Boeing 787-9 hat übrigens keine Schieber mehr als Sonnenschutz. Die Scheiben werden elektronisch polarisiert und so in mehreren Stufen abgedunkelt. In der First Class mit den drei Fenstern ist dann so geschaltet, das ich nur ein Fenster abdunkeln musste und die anderen beiden folgten dann Sekunden später. Diese Fotos hier habe ich mit dem Handy bei 50% Verdunkelung geschossen. Man sieht vielleicht etwas Farbveränderungen welche eben durch Polarisation hervorgerufen wird.

Ach ja, wenn schon ein Koch vorbeischaut, dann gibts wohl auch mal was zu Essen.
Ich glaube das ist Diskussionslos und man geniesst nur noch....
Man beachte die Grösse des Tischs, welcher in der Armlehne gefaltet, verstaut ist.

Dazu gabs Tiger-Garnelen....

und zum Schluss was anständiges, Beef-Tenderloin mit Kartoffelstock....
Der Flug bis Abu Dhabi verlief somit also komplett stressfrei, entspannt und BESSER GEHTS NICHT......Kurz nach 19 Uhr Ortszeit landeten wir dann nach Plan in Abu Dhabi.


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