...und weiter nach Phuket

Nach einer ruhigen Nacht und einem ausgiebigem Frühstück machte ich mich wieder bereit und lief wieder zurück ins Terminal.
Am Abend davor hatte ich noch Kontakt mit meinem guten Freund Edgar, der gerade aus Melbourne auf dem Weg zurück nach Abu Dhabi war. Seine Ankunftszeit würde reichen, das wir uns treffen könnten, bevor dann mein Flug abheben würde.
Dummerweise war mir nicht klar, das er als Flugkapitän nach dem Flug auch wieder im Land einreisen muss und er dann eben keinen Zugang mehr hat ins Areal, wo die Passagiere die Flüge besteigen. Ich war der Meinung, das wir uns da irgendwo treffen. Leider sind aber die Büros der Crew eben ausserhalb dieses Bereichs und so haben wir uns verpasst.
Sehr schade.

Wir trafen uns ja mal vor ein paar Jahren auf einen Kaffee in Abu Dhabi, bevor ich dann weiter flog. Könnte schon fast meinen ich wäre ein Jet-Setter.....bin aber immer fasziniert, wenn es dann doch klappt, sich mit Freunden irgendwo auf der Welt zu treffen.

Auch dank des Internetzugangs in den Flugzeugen, der jetzt mehr und mehr eingeführt wird, ist das für mich etwas ganz unglaubliches und höchst faszinierendes, das das so funktioniert.
So habe ich mit Edgar von der 787-9 in der ich sass, mit seinem Flug, der gerade in Melbourne gestartet war über WhatsApp mit ihm kommuniziert. Also Flugzeug zu Flugzeug übers Internet.
Die Verzögerung über diese Riesendistanz war nur minimal. Wahnsinn.

Aber eben, jetzt ging ja für mich das Boarden wieder los. Diesmal wie gebucht, die Business Class. Eine First gibt es zurzeit auf dieser Strecke nicht, sonst hätte die mich in Zürich bestimmt auch noch hier unterbringen können.

Diesmal war es Sitz 11A also wieder ein Fensterplatz. Und bei einem Tagesflug sicher interessant, etwas zu sehen. Auch die Sitzrichtung war wieder nach vorne gerichtet.
Das Flugzeug war diesmal eine Boeing 777-300.


Hier noch das obligate Selfie, obwohl ich mich eigentlich nicht so sehr selbst fotografieren mag. Aber das gehört halt heute irgendwie dazu.



Wer möchte, kann sich hier den Start von Abu Dhabi aus ansehen (ca. 4min.). Der Start ging erst gegen Osten, dann an der Küste entlang über den Oman und dann weiter übers Meer nach Indien, Andaman See und Schliesslich nach Phuket.

Hier noch ein paar Handyshots zwischen Abu Dhabi und den Bergen vom Oman:

Mitten in der Wüste findet man Strassenkreisel. Die Wüste lebt...hier die Kreuzung Al Hayer Road und die E75 (von oben nach unten) in den Emiraten.

Der Flughafen von Al Ain und ein Teil von Al Ain...


Die spektakuläre Berglandschaft vom Oman. Wenn man genauer hinschaut, findet man fast in jedem grösseren Tal irgendwo eine Siedlung. Erst aus der Luft merkt man wie dicht die Wüste in diesem Teil tatsächlich schon besiedelt ist.

Später haben uns dann für etwa 15 Minuten zwei Boeing 777 der Emirates begleitet. Irgendwann korrigierten dann beide nur ein paar Grad und glitten unter uns hinweg weiter zu ihren Zieldestinationen. So nahe habe ich andere Linienflüge noch selten gesehen. Aber mit dem heute dichten Netz wird das wohl zukünftig die Normalität sein.


Dies sind bereits die Wolken über der Andamanen See. In diesem Gebiet zwischen Indien und Thailand gings wettermässig grad etwas arg zu und her. Auf jeden Fall kam das Anschnallzeichen häufiger. Selbst die Crew musste sich mehrmals hinsetzen und sich anschnallen. Aber ein bisschen Schütteln hat noch kaum jemand geschadet. Bisschen Achterbahn.

Zu Essen gabs natürlich auch. Im Gegensatz zur First, wählt man hier einfach aus und sagt wann man in etwa Essen möchte. Die Qualtiät des Essens ist aber in keiner Hinsicht schlechter und ein Genuss.

 Hier die Vorspeise..

...und der Hauptgang.

Nachdem wir kurz vor Phuket noch durch ein paar Gewitterzellen flogen, landeten wir dann vom Westen her auf dem Phuket International beim Sonnenuntergang.
Da die Passagiere der Business zuerst aussteigen dürfen, war ich einer der ersten, die an der Einreisekontrolle ankamen. Dort war grad Schichtwechsel und alle Beamten standen grad in Reih und Glied für die Ablösung.
Was für ein Gefühl, wenn man ins Areal der Immigration kommt und 25 Uniformierte grad das "Männchen" klopfen. Das war ja mal vielleicht ein Empfang.
Da ich einer der ersten war, konnte ich sogleich an den Schalter, zeigte dem Offizier meinen Pass mit dem Visum und der Arbeitserlaubnis. Der fragte dann nach, "ah, sie fotografieren! Welche Marke benutzen sie denn?" Ich antwortete mit:"Canon" und kriegte gleich den Stempel in den Pass.
Vom Flieger durch die Immigration ans Gepäckband innerhalb von 2 Minuten dürfte für Phuket wohl ein neuer Einreise-Rekord sein.
Daraufhin muss man sich ja noch traditionell für die Fahrt vom Flughafen nach Patong vom Taxifahrer abzocken lassen, was sich zurzeit so im Level von ca.26.-CHF bewegt.
Mein Fahrer musste noch Autogas tanken, und netterweise stellte er dabei den Taxameter gar nicht ab. Der lief in der Tankstelle schön weiter. Mir das gar nicht gepasst, aber einen Streit wegen 3 Rappen beginnen war mir dann auch zu blöd. Aber ich dem gehe ich dann noch nach, ob das überhaupt legitim ist.

Kurz nach 19 Uhr kam ich dann in meinem zweiten Zuhause in Patong an, wo ich dann voller Freude von meiner Mitbewohnerin und Hausengel sogleich umarmt wurde und kaum noch Luft bekam.

So, jetzt mal auspacken, duschen, umziehen und dann auf die grosse "Hallo, ich bin wieder da Tour" gehen.


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