der Wahnsinn geht weiter

Heute morgen habe ich von meinem Anwalt ein Email bekommen worin er mir mitteilte, das die Behörden mir eine Arbeitsbewilligung NICHT geben wollen.
Wenn sie eine ausstellen, dann dürfte ich nur im Büro arbeiten, Anweisungen geben oder im Fotostudio Bilder machen.
Ausserdem müsse ich ein Diplom zeigen, was mich als Fotograf ausweist.
Im weiteren müsste ich einen diplomierten Thai-Fotografen anstellen, der anstelle von mir ausserhalb die Aufträge ausführt.
Das war für mich natürlich ein schwerer Schlag.
Ich fuhr dann sogleich zu meinem Anwalt nach Kathu. Selbst der zeigte sich davon sehr überrascht, denn auch seine Kanzlei wusste von diesen strengeren Regeln noch gar nichts und sind genau so überrollt worden wie ich auch.

Der Grund dahinter sind die Chinesen. Sie fallen hier ja zu tausenden ein, auch eine grosse Anzahl an Hochzeitspaaren. Diese bringen dann ihren Fotografen gleich selber mit, weil viel billiger.
Die sind dann also hier, arbeiten ohne Bewilligung und kassieren Geld dafür.
Danach verschwinden sie wieder nach China und bezahlen hier in Thailand keine Steuern.
Darum hat die Behörde die Schraube angezogen.

Wir versuchen nun, bei der nächst höheren Instanz uns Gehör zu verschaffen, insbesondere mit den Argumenten, das ich ja hier eine Firma gegründet habe, Leute angestellt und Geld investiert habe. Ebenso bezahle ich ja Steuern hier.
Wir haben die Hoffnung das der zuständige Offizier ein Gehör und Verständnis für unser Anliegen hat und ich nicht zu der Art Fotografen gehöre, die den Behörden Sorgen bereiten, sondern das bei mir alles korrekt läuft.
Schliesslich haben genau die Behörden von mir detailiert verlangt, was ich alles tun soll und wie ich eingerichtet sein muss.
Falls das nicht helfen sollte, habe ich noch eine weitere Möglichkeit, die ich mit Glück vielleicht an mein Ziel bringt.
Ansonsten bleibt nur noch der Versuch, mich anstellen zu lassen und als Fotograf für ein Firma zu arbeiten.
Falls dies auch nicht funktionieren sollte, werde ich wohl aufgeben müssen und meine Pläne hier begraben und wieder in die Schweiz zurückkehren.
Interessant ist dabei ist aber, das die Behörden für die Sozialversicherung trotzdem am 9.Januar bei mir im Büro vorbeikommen und alles inspizieren werden.
Ganz offensichtlich reden die einzelnen Abteilungen überhaupt nicht miteinander. Anders kann ich mir nicht erklären warum für jede einzelne Behörde meine gesamten Firmenunterlagen als Fotokopie (bisher 3x) einreichen musste und jede Seite einzeln noch einmal unterschreiben.

Im Moment bin ich natürlich frustriert, aber ich will jetzt noch nicht aufgeben, da ich bisher auch jeden noch so grossen Stein im Weg habe überwinden können.

Mal sehen wie es weitergeht....also bitte alle Daumen drücken.

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