Wenn man von einer Nase fast erschlagen wird

Die Bars in Patong passen sich ständig an mit ihrer Einrichtung. Denn die wird hier doch ganz schön schnell abgenutzt und verbraucht. Das feucht-heisse Wetter trägt dann auch noch seinen Teil dazu bei.
Auch hier in der Crazy Horse Bar, wo ich eigentlich meistens anzutreffen bin, hat seine Einrichtung erweitert.
Neu hat man jetzt über der Bühne wo an der Stange getanzt wird, ein riesiges Clownsgesicht installiert, was auch etwa gut 2.80m im Durchmesser hat, also etwa gleich wie die Bühne darunter. Das Clownsgesicht soll natürlich das Zirkusflair noch etwas mehr verstärken.
So hat man das Ding also auf gut 6m Höhe installiert, wo man sogar vom Boden aus sehen konnte, das dies keine Monteure waren, die Ahnung davon haben, welche Belastungen und Bewegungen die Struktur aushalten muss, damit nichts auseinander fällt.
Aus der roten Kugelnase, die beleuchtet ist, führt dann die Tanzstange ganz nach unten durch die Bühne.
Die Tänzerinnen sind gar nicht begeistert von der Konstruktion. Zum einen hängt das Gesicht viel zu tief. So deckt sie eben auch die Scheinwerfer ab, die die Bühne beleuchten sollen.
Dann können sie nicht mehr bis auf 6m hinaufklettern um ihre Nummer zu zeigen, was sie in ihrer Choeregrafie anpassen müssen.
Und was sie meisten stört, das Gesicht macht ihnen richtig Angst, insbesondere dann, wenn sie grad kopfüber direkt von dem Clown angestarrt werden.
Also haben aber trotzdem alle mit ihrem Programm angefangen und das Clownsgesicht wackelt oben fleissig mit.
Bis dann Meiji angefangen hat zu tanzen. Als sie sich mitten in ihrer Nummer auf den Bauch legen will, löst sich oben die Kunststoffnase, welche etwa 60cm Durchmesser hat und gute 1.5kg schwer ist, und donnert direkt aus gut 5m Höhe direkt auf ihre Schulter.
Der Schock sass natürlich tief und die Nase vefehlte ihren Kopf nur ganz knapp. Zum Glück brach die Nase nicht auseinander und rutschte an der Stange entlang hinab.
Ansonsten hätte sie möglicherweise sogar jemand erschlagen können.
Auf jeden Fall war dann für die Tänzerinnen Feierabend in der Crazy Horse Bar, denn alle haben sich geweigert, weiterzumachen so lange das Gesicht nicht richtig fixiert ist.
So blieben sie dann alle in der Blix Bar wo sie immer hin und her pendeln mit ihrer Darbietung.
Das Clownsgesicht am ersten Abend, wo die Nase noch nicht einmal einen Abend lang durchhielt.
Die Nase war mit flachen Stahlprofilen und spitzen Holzschrauben befestigt, welche mitsamt der Nase herunterkrachten.

Am nächsten Abend war das Clownsgesicht höher gehängt worden, hinter die Scheinwerfer Auch die Nase war wieder dran und diesmal hat man nach Thai-manier ein Stahlseil kreuzweise unter das Gesicht gespannt. Gegen ein weiteres rutschen der Nase hat man einfach mit Klebeband die Stange dicker gemacht, welche die Nase bremsen sollte. Das sah dann so aus....
Diesmal hat das Gesicht den ganzen Abend lang durchgehalten, aber die Stange die beim Tanzen rotieren soll, wurde durch das Klebeband massiv gebremst, wodurch die Tänzerinnen alle mehr Kraft zum rotieren brauchten. Kaum eine Nummer mit Rotation hat noch funktioniert.

Am dritten Tag war das Clownsgesicht dann wieder komplett demontiert worden.

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