Schon wieder Freitag

Schon sind 2 Wochen rum und ich bin ehrlich gesagt, gar nicht begeistert, das es nächsten Freitag schon wieder nach Hause gehen soll - Schade.

Heute ist einer der vier religiösen, grossen Feiertage in Thailand Visakha Bucha Day. Es gibt Alkoholverbot und vieles ist geschlossen. Die meisten Thais stehen heute sehr früh auf, um den Mönchen auf Betteltour was zu geben, Fische oder andere Tiere freizulassen oder für ihre grossen und kleinen Anliegen in den Tempeln mit den Mönchen zu bitten. Meine gute Freundin Ayar stand auch um 6 Uhr früh auf und wollte Fische freilassen - Es waren alle schon bereits ausverkauft.
Da wir um 9 Uhr abgemacht hatten, holte ich sie dann pünktlich zuhause ab. Wir fuhren zum Promthep Cape, dem südlichsten Punkt von der Insel Phuket. Gleich daneben hat es eine kleine Tempelanlage, die heute natürlich auch gut besucht war.
Zuvor kauften wir aber noch einen Spendeneimer für die Mönche. Diese Eimer gibts von ca. ein halben Liter Volumen bis zu massiven 20 Liter Ungetümen je nach Spendenwillen oder Budget, die man in den umliegenden Läden kaufen kann.
Diese beinhalten dann tägliche Bedarfs-Gegenstände und viele trockene Lebensmittel wie Reispackungen, Fertigsuppen oder Nudeln. Dazu kommt Rasierzeug, Batterien, eine kleine Taschenlampe, Seife und auch Zeremonietücher die bei Ritualen "geopfert" werden. Eben alles, was ein Mönch zum Leben braucht, da er ja kein eigenes Geld verdient. Als Gegenleistung vollziehen die Mönche dann die Religiöse Arbeit mit den Gläubigen zusammen.
So sassen wir dann auch in einer Gruppe im Zeremonienhaus und haben mit den anderen Gebet und kleine Rituale vollzogen. So auch gute Wünsche und bitten für das Seelenheil geliebter oder Verstorbener Menschen auf Papier geschrieben, welche dann durch verbrennen in die nächste Welt geschickt werden.
Die Mönche beim Promthep Cape waren äusserst gut gelaunt und machten dauernd irgendwelche Scherze, die ich nur zu gern verstanden hätte. Die Leute haben gelacht, die kleineren Kinder liefen herum und spielten und dazwischen machte man die Zeremonie. Einfach schön.
Danach brachten wir noch ein kleines Opfer bei vier Kämpferstatuen und fuhren dann zurück Richtung Patong.
In Karon Beach etwa 6km vor Patong hatten wir dann einen platten Reifen wegen eines Nagels.

Nach Rücksprache mit meinem Bikevermieter fuhr ich dann Schritt-tempo zurück in den Ort und fand dort eine Werkstatt, die mir einen neuen Schlauch für 9.60CHF inkl. Arbeit austauschte.
Jetzt weiter nach Patong zum Vermieter, mit der Bitte die Maschine zu prüfen. Der hinteren Reifen hat auch etwas abbekommen und muss getauscht werden. Morgen kann ich dann mein Töff-Töff wieder abholen.
Zurück im Hotel mit Ersatzmaschine konnte ich dann zuschauen wie ein heftiger Regensturm über Patong Beach hereinbrach.
Innerhalb von gut 3 Stunden hat es mal so schnell etwa 120 Liter Wasser pro m2 geregnet. Die Schachtdeckel hier sind Gitter und jeder hat so zwischen einem und zwei m2 Fläche und sind oft alle 10-30m platziert. Das geht solange gut, bis die ersten Palmenblätter das Rohr verstopfen. Und so läuft dann das Wasser mit dem Schlamm von den Hängen durch die Stadt an den üblichen Orten. Also Nanai Road entlang bis zur Kreuzung. Hinter dem Hospital und dem Jungceylon Center entlang zum Kanal, der in den Süden der Stadt und dann ins Meer fliesst. Das funktioniert aber nur, wenn nicht grad noch Flut ist, dann bleibt das Wassser in den Strassen eben stehen. Das ist heute aber nicht passiert. Oder noch nicht, denn es soll morgen und am Sonntag noch massiv weiterregnen. Ich lass mich überraschen.
Das bisschen Sonne von heute hat mir nun auch etwas Farbe auf die Arme und Gesicht gebracht. So muss ich jetzt kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn ich sage wo ich war.

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